„Ich bin nicht gut genug.“
„Das schaffe ich sowieso nicht.“
„Andere können das besser als ich.“
Solche Gedanken klingen harmlos – aber sie wirken mächtig. Denn oft sind es keine flüchtigen Gedanken, sondern fest verankerte Glaubenssätze. Und sie beeinflussen dein Handeln, Fühlen und Entscheiden – meist unbewusst.
Was sind Glaubenssätze?
Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die du über dich, andere und die Welt verinnerlicht hast. Sie entstehen oft in der Kindheit, durch Erfahrungen, Aussagen von Eltern, Lehrkräften oder deinem Umfeld.
Es gibt hilfreiche („Ich darf Fehler machen“) und limitierende („Ich muss perfekt sein“) Glaubenssätze. Letztere behindern dich – oft ohne, dass du es merkst.
So erkennst du limitierende Glaubenssätze
1. Beobachte deine Selbstgespräche: Wie redest du innerlich mit dir? Hörst du oft „immer“, „nie“, „nicht genug“?
2. Reagiere auf emotionale Trigger: Fühlst du dich schnell entwertet oder unsicher? Dahinter steckt oft ein alter Satz.
3. Stell dir diese Frage: „Würde ich das einem guten Freund auch sagen?“ – Wenn nicht, ist es ein Hinweis.
Glaubenssätze transformieren – So stärkst du deine innere Stimme
- 1. Enttarnen: Notiere den Satz, der dich blockiert (z. B. „Ich darf keine Fehler machen“).
- 2. Herausfordern: Ist das wirklich wahr? Woher kommt dieser Satz? Was spricht dagegen?
- 3. Umschreiben: Formuliere bewusst einen neuen Glaubenssatz – liebevoll, stärkend, realistisch („Ich wachse mit jedem Fehler“).
- 4. Wiederholen: Lies den neuen Satz täglich laut oder schreibe ihn regelmäßig auf.
Ein Beispiel aus dem Alltag
Statt: „Ich darf meine Meinung nicht sagen – sonst werde ich abgelehnt.“ → Neu: „Meine Meinung hat Wert. Ich darf respektvoll für mich einstehen.“
Fazit
Die innere Stimme ist kein starrer Monolog – sie kann wachsen, reifen und dich aufrichten. Wenn du deine Glaubenssätze veränderst, veränderst du dein Selbstbild. Und das ist der kraftvollste Weg zu echter Veränderung.