Manchmal scheint es, als ob ein Gedanke alles übernimmt: „Ich schaffe das nicht.“ „Was, wenn es schiefgeht?“ „Warum bin ich so?“ Ein Gedanke führt zum nächsten – und schon steckst du mittendrin im Karussell.
Was Grübeln von Nachdenken unterscheidet
Nachdenken ist zielgerichtet. Es bringt Erkenntnis. Grübeln ist kreisend. Es bringt Stress. Du wiederholst dieselben Fragen – ohne neue Antworten.
Warum dein Gehirn grübelt
- Weil es Kontrolle sucht
- Weil es Probleme lösen will – auch, wenn es keine Lösung gibt
- Weil es überfordert ist und sich festhält
Strategien gegen Grübelmuster
- Gedanken beobachten: Nimm den Gedanken wahr, aber identifiziere dich nicht mit ihm
- Gedankenstopp: Sag innerlich „Stopp!“ – und lenke bewusst um (z. B. auf den Atem)
- Schreib’s auf: Was du aufschreibst, verlässt deinen Kopf
- Lenke deinen Fokus: Auf eine Aufgabe, Bewegung, ein Gespräch oder den Moment
- Frage dich: Ist dieser Gedanke hilfreich? Will ich ihm folgen?
Beispiel: Grübeln nach einem Fehler
Statt „Ich hätte …“ → frage: „Was kann ich daraus lernen?“ → Du holst dich aus der Vergangenheit zurück in die Gestaltung.
Fazit
Du bist nicht deine Gedanken – du bist der Raum, in dem Gedanken entstehen. Lerne, Abstand zu schaffen, statt dich zu verlieren. Denn Klarheit beginnt da, wo Grübeln endet.